Zeitraum in Jahren
[Eintrag ohne Bild] 1913-03-07 - Tod eines Veteranen
"In Ellmau starb Valentin Prem, ein alter Krieger, der die Kriegsjahre
1859 und 1866 samt achtjähriger Militärdienstzeit durchzumachen hatte. Vom
Kriegsfelde hatte er sich ein dauerndes Andenken geholt, nämlich nicht bloß
eine Medaille, sondern eine große Schußwunde, welche ihm eine feindliche
Kugel im linken Wadenbein beibrachte.."
Tir.Volksbote
[Eintrag ohne Bild] 1915-00-00 - Das Kriegsjahr 1914/15
Bis zum 28. Juni 1914 hatte alles seinen gewohnte Ordnung und niemand
ahnte etwas von dem Kommenden. Der Mord des Thronfolgers Ferdinand
(28. Juni 1914), welcher auf das Schärfste verurteilt wurde, mahnte die
Ortseinwohner schon an etwas kriegerische Zeiten. Die am 28. Juli 1914
gemachte Kriegserklärung Österreich-Ungarn an Serbien stimmte die Ellmauer
mehr zur Freude, da ein Krieg mit Serbien
[Eintrag ohne Bild] 1916-00-00 - Das Kriegsjahr 1915/16
(30.3.1915 - 1.3.1916)
Unter dem Volke merkte man Sorgen bei dem Vordringen der Russen bis
nach Ungarn. Als im Mai 1915 eine erfreuliche Wandlung eintrat und die
Russen in kurzer Zeit beinahe ganz aus dem Reiche vertrieben wurden,
begegnete man überall frohen Gesichtern. Die Freude steigerte sich noch
mehr, als Bulgarien unser guter Freund wurde, mit dessen Hilfe Serbien und
Montenegro
[Eintrag ohne Bild] 1917-00-00 - Das Kriegsjahr 1916/17
(1.3.1916 - 13.7.1917)
Im Kriegsjahr 1916 wurden von Seite der Lehrpersonen über Ersuchen
mehrere Sammlungen unter den Schülern, wie auch in der Gemeinde vorgenommen.
Im Monat März wurden von den Schülern an die U-Boot Aktion 15 Kr 30 h
abgegeben. In der Roten-Kreuzwoche wurden von den Schülern unter der Leitung
der Lehrpersonen 240 Kr 28 h gesammelt. Weiter wurden am 7.6.1916 14 Kr an
den
[Eintrag ohne Bild] 1918-00-00 - Das Kriegsjahr 1917/18
Im Jahre 1917 stiegen die Preise für Stoffe um das 20 bis 30fache.
Für 1m Kleiderstoff mußte je nach Qualität 50 bis 100 Kr und mehr bezahlt
werden. Futterstoffe stiegen dementsprechend auch im Preise 10 bis 20 Kr per
m. Wolle für Strümpfe und Socken war überhaupt nicht mehr zu erhalten, weil
die Schafbesitzer die Wolle restlos abzuliefern hatten. Alte verworfene
Kleidungsstücke mußten wieder
[Eintrag ohne Bild] 1919-08-19 - Aus italienischer Gefangenschaft heimgekehrt
Nach zehn Monaten Gefangenschaft sind im Laufe des Juli und August
heimgekehrt: Johann Koller, Knecht beim Hochfilzer, Johann Wichenthaler,
Knecht zu Au, Johann Massinger, Schneidermeister, Michael Leitner,
Bauernsohn beim Postbauern, Zangerle zu Unterfeld, Michael Gugglberger zu
Harmstädt, Michael Langhofer zu Oberhaus, Michael Wohlschlager, Bauernsohn
zu Saghäusl, Michael Höck, Bauernsohn zu
[Eintrag ohne Bild] 1942-05-00 - Kampf um Murmansk
Im Mai 1942 erleben die Soldaten der 2.und 6.Gebirgsdivision die
gefährlichsten drei Wochen ihres Lebens. Sie sollen den Hafen Murmansk
erobern, bleiben aber 50 km vor der Stadt mangels Nachschub stecken. Auf
Befehl Stalins sollen die russischen Truppen das deutsche Gebirgskorps
vernichten. Der Angriff wird mit großen Verlusten abgewehrt. Hunderte
sterben, Tausende wurden verwundet, erleiden
[Eintrag ohne Bild] 1943-00-00 - Südtiroler Umsiedler
Am 31. Oktober 1939 beschließen Italien und Deutschland ein Abkommen
über die Option und Umsiedlung der Volksdeutschen aus Südtirol. Wie die
Verhältnisse um diese Zeit in Südtirol waren, schildert Marianne Thaler, geb.
Graber aus dem Gedächtnis:
"Ich, Marianne Graber, wurde am 13.10.1923 in Hofern bei Kiens in Südtirol geboren.
Mit 7 Jahren ging ich nach Kiens in die Volksschule. Nach dem 5
[Eintrag ohne Bild] 1944-02-00 - KLV-Lager in Ellmau
Im Februar 1944 wurden auf Grund der Fliegerangriffe auf Innsbruck
Kinder auf das Land verschickt. Die 7. Klasse der Gilmschule wurde im
Gasthof Hochfilzer untergebracht. 18 Schüler, unter ihnen Georg Winkler,
wurden von einem Lehrer begleitet und von einem Lagerleiter beaufsichtigt.
Der tägliche Unterricht wurde im Nebenzimmer des Gasthofs Hochfilzer
abgehalten. Beim Sattlerbauern stand ein
[Eintrag ohne Bild] 1945-00-00 - Zwangsarbeiter während des Krieges
In der Zeit von 1942 bis Kriegsende waren in verschiedenen Betrieben in Ellmau 47
Zwangsarbeiter aus Polen und der Ukraine beschäftigt.